top of page

Ohne Sicherheit kein Team

Aktualisiert: 23. Juli

ree


Es gibt Menschen, die gegen jegliche Widerstände ankämpfen, furchtlos ihre Überzeugungen äußern und bis zum bitteren Ende für ihre Werte einstehen. Ja, solche Menschen gibt es und was sie machen, wird von vielen als inspirierend empfunden. Die allermeisten von uns sind aber nicht so. Die meisten von uns wollen sich - Prinzipien hin oder her - vor allem keine größeren Probleme einhandeln. Dabei ist erstaunlich, wie genau wir wissen, wann und wo wir uns welches Verhalten erlauben können.


Das grundlegende Bedürfnis, uns selbst zum Ausdruck zu bringen, uns zu zeigen wie wir sind, ist immer da. Halten wir uns in bestimmten Situationen zurück - etwa aus Angst vor negativen Konsequenzen - dann passiert etwas. Und dieses Etwas ist meist nicht förderlich. Befinden wir in uns in einer Gruppe von Menschen, in der wir uns selbst und unsere Überzeugungen nicht zeigen können, wollen oder dürfen - was passiert da in uns? Wir fühlen uns nicht wertgeschätzt, nicht zugehörig, nicht kompetent und noch einiges mehr. Das Ergebnis davon; uns vergeht die Lust überhaupt einen Beitrag zu leisten. Die Freude an neuen Ideen und letzten Endes auch die Freude am Miteinander gehen verloren.

Abgesehen von den unschönen Empfindungen, die den Einzelnen betreffen, bleibt das Potenzial dieses Menschen - als Teil der Gruppe - ungenutzt. So gesehen, eine Verschwendung von leicht zugänglichen Ressourcen.


Wie könnten diese "wertvollen Vorkommen" an Wissen, Erfahrungen, Wahrnehmungen und Fähigkeiten zutage gefördert und nutzbar gemacht werden?


Vor allem, in dem wir ein angemessenes Umfeld für den Menschen schaffen. Dafür braucht es nicht viel: ein wertschätzender Umgang würde für's Erste schon reichen. Auf der Grundlage von Wertschätzung kann sich Vertrauen ineinander entwickeln und daraus ein Gefühl von Sicherheit. Eine Sicherheit, die es braucht für die "Seilschaften" mit anderen, die es überhaupt erst ermöglichen, die Tiefen unseres Selbst zu erkunden.

Wir alle haben - viel mehr alles uns bewusst ist - Einfluss auf unser Umfeld. Und wir können jetzt damit beginnen, durch diesen Einfluss, konstruktiv zu gestalten. Kleine Veränderungen bringen oft schon Entwicklungen in Gang und inspirieren andere, ihre Verhaltensweisen zu überdenken.

Wir können jetzt sofort damit beginnen - indem wir zuhören, unterschiedliche Meinungen und Wahrnehmungen respektieren, andere bestärken, unser eigenes Verhalten reflektieren, konstruktiv mit Fehlern umgehen, Anerkennung äußern, ehrliches Interesse zeigen u.v. m.



 
 
 

Kommentare


bottom of page